
Es gibt viele Gründe sich für die DIWA-Instructor Ausbildung zu entscheiden.
Als DIWA-Open Water Scuba Instructor hast du viele Möglichkeiten. Egal ob du weltweit unterwegs sein wirst um dein Hobby zum Beruf zu machen, bei einem heimischen Tauchcenter arbeitest oder dein eigenes Center eröffnest. Wichtig ist nur, dass du deine Tauchschüler:innen für das Tauchen in einer für sie neuen und unbekannten Welt begeistern kannst.
Du wirst eine gewisse Zeit zur Vorbereitung benötigen. Dabei wird bereits Erlerntes vertieft, Wissen erweitert um deine späteren Schüler:innen optimal auszubilden und in Lehrproben deine Fähigkeiten überprüft.
Anhand der Vermittlung der DIWA Kursstrukturen und Standards erlernst du den Grundstein für eine verantwortungsbewusste und sichere Arbeit mit Menschen. Du wirst akademische Präsentationen und Freiwassereinheiten vorbereiten und abhalten. So zeigst du in der anschließenden Prüfung, dass du nicht nur die entsprechenden Themengebiete beherrschst, sondern diese auch zu vermitteln verstehst. Du lernst im Kurs die Kontrolle über deine Schüler zu behalten. Aber auch für einen Notfall wirst du bestens gerüstet sein.
Informiere dich bei deinem/r DIWA-Instructor Trainer:in und/oder Course Director!
Voraussetzungen und Formalien
– | Mindestalter 18 Jahre |
– | DIWA Diveleader oder äquivalent |
– | gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung |
– | gültige Tauchlehrerhaftpflichtversicherung |
– | SK HLW/O² oder gleichwertig, nicht älter als 2 Jahre |
– | SK Nitrox-40 |
– | SK Navigation |
– | SK Tauchsicherheit & Rettung oder gleichwertig |
– | SK Gruppenführung |
– | SK Tieftauchen |
– | mind. 100 geloggte Tauchgänge zu Beginn der Ausbildung, davon mind. 30 seit Abschluss Diveleader |
– | Kursregeln (mit Versicherungsmodalitäten) besprochen und erhalten. Der Teilnehmer wurde darüber aufgeklärt, dass die Ausbildung erst dann abgeschlossen ist, wenn er alle Punkte sicher beherrscht. |
Theoretische Ausbildung
1. | Überprüfung der Theorie aus Diveleader |
2. | Tauchphysik – Vertiefung der Kenntnisse auf Ausbilderniveau |
3. | Tauchmedizin, Notfallmedizin, Tauchunfallmanagement – Vertiefung der Kenntnisse auf Ausbilderniveau |
4. | Tauchtechnik: Aufbau und Funktionsweise von Atemreglern, Flaschen und Kompressoren – jeweils mit Sicherheitsbestimmungen (länderspezifisch) – Vertiefung der Kenntnisse auf Ausbilderniveau |
5. | Tauchgruppenführung in verschiedenen Umgebungen und unter verschiedenen Bedingungen |
6. | Unterrichtslehre: Methodik, Didaktik, Rhetorik, Erstellung und Vorbereitung von Unterrichtseinheiten, Techniken und Medien |
7. | Umgang mit Tauchbeginnern und fortgeschrittenen Tauchern, psychologische Aspekte in der Tauchausbildung |
8. | Tauch- und Trainingsphysiologie, Kontraindikationen zum Gerätetauchen (physiologisch und psychologisch) |
9. | Theorievertiefung auf Ausbilderniveau in den Spezialkursen Nitrox-40, HLW/O²/AED, Tarierung in Perfektion, Aquatic Life, Tieftauchen, Navigation |
10. | DIWA Ausbildungssystem, Sicherheitsstandards, Ausbildungsrichtlinien, Ethikstandards |
11. | Abläufe und Organisation einer Tauchschule / Tauchbasis, Grundlagen BWL |
12. | rechtliche Aspekte bei der Arbeit als (selbstständiger) Tauchlehrer (länderspezifisch), Sorgfaltspflicht als Tauchlehrer |
13. | Verkauf von Tauchausrüstung |
14. | Umwelt- und Naturschutz |
Theoretische Ausbildung „als Ausbilder“
– | Lehrprobe: Unterrichtseinheit Theorie für Tauchbeginner, ca. 15 min. Dauer; Thema gem. Themenkatalog |
– | Lehrprobe: Unterrichtseinheit Praxis für Tauchbeginner, ca. 15. min. Dauer; Thema gem. Themenkatalog |
– | anfertigen eine Facharbeit (Umfang 15 – 50 Seiten) |
Praktische Ausbildung
1. | Als Tauchlehrer / Gruppenführer einen „kundenorientierten Tauchgang mit Beginnern“ durchführen: vollständige Durchführung aller Tauchgangspunkte (u. a. Briefing, Kontrollstopp, ggf. Deep Stopp, Safety Stopp, Austauchen, Debriefing) |
2. | kontrolliertes Ab- und Auftauchen ohne visuelle Referenz |
3. | Boje setzen |
4. | Demonstration von Skills im Freiwasser: Maske ausblasen, Automat wiedererlangen, Pivoting (orale Jacketbefüllung) |
5. | geschwindigkeitskontrollierter Aufstieg ohne Flossenbenutzung aus 20 m Tiefe, Benutzung des Inflators nur zum Luftablass – Einlass / Nachtarierung oral, Safety Stopp |
6. | Als Tauchlehrer / Gruppenführer (simulierte) Tauchkomplikationen / Notfälle erkennen und lösen. |
7. | Als Tauchlehrer / Gruppenführer Abgeben des Zweitautomaten in 20 m Tiefe an einen Mittaucher (der bis zur Oberfläche aus diesem atmet), Auftauchen mit der gesamten Gruppe unter Einhaltung des Safety Stopps; im Stopp Boje setzen. |
8. | „schwieriger Schüler“: falsches Abtauchen, Probleme Druckausgleich, Panik beim Maske ausblasen, Atemregler wiedererlangen ohne Ausatmen, Tarierungsprobleme |
9. | Als Tauchlehrer / Gruppenführer am Ende des Tauchganges den Einstieg oder Bojenmarkierung durch richtige Orientierung / Navigation wiederfinden; einmaliges Auftauchen und Anpeilen des Einstiegs zulässig, wenn der Einstieg nicht wiedergefunden wurde. |
10. | simulierte Rettung eines „bewusstlosen“ Tauchers aus ca. 15 m Tiefe unter Einbeziehung der Gruppe, verbringen an Land / auf ein Boot, demonstrieren und erläutern der weiteren Vorgehensweise inkl. Rettungskette |