
Als Master Scuba Diver warst du schon öfter die Ansprechperson von anderen Tauchern:innen.
Du bist ein erfahrener Taucher und mit deinem Training über Verhalten in Notsituationen wirkst du beruhigend und ermutigend auf andere Taucher.
Im DIWA Diveleader Kurs wirst du darauf geschult, Tauchgänge unter erschwerten Bedingungen zu planen, organisieren, selbständig und sicher durchzuführen. Weiterhin erhältst du nach deiner theoretischen und praktischen Ausbildung die Befähigung alle Tauchaktivitäten auch mit unerfahrenen Tauchern:innen, je nach Zumutbarkeit, durchzuführen. Du bist nun der Verantwortliche über und unter Wasser!
Als DIWA Dive Leader erreichst du schließlich das höchste Level im DIWA Training System für Recreational Divers!
Informiere dich bei deinem/r DIWA-Tauchlehrer:in
Voraussetzungen und Formalien
– | Mindestalter 18 Jahre |
– | DIWA-AOWD oder MSD oder äquivalent |
– | gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung |
– | SK HLW/O² oder gleichwertig, nicht älter als 2 Jahre |
– | SK Nitrox-40 |
– | SK Navigation |
– | SK Tauchsicherheit & Rettung oder gleichwertig |
– | SK Gruppenführung |
– | SK Tieftauchen |
– | mind. 60 geloggte Tauchgänge zu Beginn der Ausbildung |
– | Kursregeln (mit Versicherungsmodalitäten) besprochen und erhalten. Der Teilnehmer wurde darüber aufgeklärt, dass die Ausbildung erst dann abgeschlossen ist, wenn er alle Punkte sicher beherrscht. |
Theoretische Ausbildung
1. | Wiederholung und Vertiefung der Inhalte der SKs Navigation, TS/R, Gruppenführung und Tieftauchen sowie aus den Bereichen OWD und AOWD |
2. | Tauchausrüstung: Aufbau und Funktionsweise von Trockentauchanzügen, Atemreglern, Tauchflaschen und -ventile, Kompressoren, Tauchlampen und sonstiger Ausrüstung; Vereisung von Atemreglern, Transport von Tauchausrüstung |
3. | Tauchphysik: Joule-Thompson-Effekt, Gesetz von Henry, Gesetz von Dalton, Gesetz von Gay-Lussac, Grenzen der Gasgesetze, Atemgasdichte – inkl. derer Auswirkungen auf das Tauchen |
4. | Tauchmedizin: Air Trapping, PFO / shunts, Dekompression, Druckkammerbehandlung, (Beinahe-)Ertrinken, Dehydrierung, psychische Faktoren beim Tauchen, Gasvergiftungen (O², CO², CO), Erste Hilfe / Unfallmanagement |
5. | Tauchpraxis: Tauchgangsplanung und –management, Kommunikation unter Wasser und an der Oberfläche, Tauchen bei Nacht, bei eingeschränkter Sicht, vom Boot; Gezeiten und Strömung; Tauchen mit unerfahrenen Partnern, Problemlösungsverfahren |
6. | Verwendung von Tauchtabellen (NN + Bergsee) und Tauchcomputern |
7. | Tauchumgebung, Umwelteinflüsse, Umweltschutz |
8. | Tauchrelevante lokale Gesetzgebung, Grenzen von Tauchbrevets, Versicherungen für Taucher inkl. Haftung |
Praktische Ausbildung im Freiwasser
1. | 20 min. Schnorcheln in ABC-Ausrüstung in 3 versch. Lagen unter Zurücklegung von mind. 500 m |
2. | DTG an der Wasseroberfläche ohne Bodenkontakt ab- und wieder anlegen |
3. | Demonstration / Beherrschung von mind. zwei verschiedenen Flossenschlagtechniken |
4. | Erstellen eines Notfallplans für den Tauchplatz und Einweisung der Mittaucher |
5. | geschwindigkeitskontrollierter Aufstieg ohne Flossenbenutzung aus 20 m Tiefe, Benutzung des Inflators nur zum Luftablass – Einlass / Nachtarierung mit dem Mund, Safety Stopp |
6. | Boje setzen |
7. | Als Gruppenführer mit der Gruppe abtauchen, Kontrollstopp, Durchsetzen eines Abstandes aller Mittaucher zu Grund und / oder Riff, sodass keine Sedimente aufgewirbelt werden |
8. | Als Gruppenführer simulierte Tauchkomplikationen lösen. |
9. | Als Gruppenführer Abgeben des Zweitautomaten in 20 m Tiefe an einen Mittaucher (der bis zur Oberfläche aus diesem atmet), Auftauchen mit der gesamten Gruppe unter Einhaltung des Safety Stopps |
10. | Als Gruppenführer am Ende des Tauchganges den Einstieg durch richtige Orientierung / Navigation wiederfinden; einmaliges Auftauchen und Anpeilen des Einstiegs zulässig, wenn der Einstieg nicht wiedergefunden wurde. |
11. | simulierte Rettung eines „bewusstlosen“ Tauchers aus ca. 15 m Tiefe unter Einbeziehung der Gruppe, verbringen an Land / auf ein Boot, demonstrieren und erläutern der weiteren Vorgehensweise inkl. Rettungskette |
12. | Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines Tauchgangs als Nachttauchgang bzw. tagsüber bei schlechter Sicht |